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Dekolonisierung: Vom Nationenaufbau in Tatarstan zur Erhaltung der tatarischen Kultur in der Diaspora
Dekolonisierung: Vom Nationenaufbau in Tatarstan zur Erhaltung der tatarischen Kultur in der Diaspora

Di., 09. Juli

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Kulturzentrum GOROD

Dekolonisierung: Vom Nationenaufbau in Tatarstan zur Erhaltung der tatarischen Kultur in der Diaspora

Öffentlicher Vortrag von Dr. Helen Faller. Auf Englisch

Die Anmeldung ist geschlossen
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Zeit und Ort

09. Juli 2024, 19:00 – 23:00

Kulturzentrum GOROD, Arnulfstraße 197, 80634 München

Über die Veranstaltung

The lecture is in English 


Seit Mitte der 1980er Jahre, als Michail Gorbatschow Glasnost und Perestroika einführte, genossen die Menschen in Russland eine kurze Zeit der Demokratie. Im Jahr 1990, als Moskaus Kontrolle lockerer wurde, erklärte die Republik Tatarstan ihre Souveränität und arbeitete bis zum Jahr 2000 hart daran, dies zur Realität zu machen. Mit der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 emigrierten viele Tataren und bildeten nun Gemeinschaften in der Diaspora. In ihrem Vortrag wird Faller diesen Übergang diskutieren.

Biografie: Helen Faller ist Anthropologin mit 30 Jahren Erfahrung in Russland, Tatarstan und Zentralasien und Autorin von "Nation, Language, Islam: Tatarstan’s Sovereignty Movement", veröffentlicht von CEU University Press im Jahr 2011. Sie lebt in Berlin, wo sie über dekolonialen Russland-Aktivismus forscht und Artikel über Russlands Krieg in der Ukraine sowie Kurzgeschichten mit unbeholfenen weiblichen Protagonistinnen veröffentlicht. Vor kurzem hat sie die Memoiren "Love Feasts: A Mostly True Story of Divorce and Dumplings on the Silk Road" (Eine größtenteils wahre Geschichte über Scheidung und Knödel an der Seidenstraße) veröffentlicht, die auf neunmonatigen ethnografischen Forschungen in Kasachstan und Kirgisistan basieren und durch ein Fulbright-Stipendium unterstützt wurden. Ihr nächstes Buch wird ein Roman sein, der von einer alten Joghurt-Kultur aus der Zeit des Chasaren-Khanats erzählt.


Decolonization: From Tatarstan Nation-Building to Tatar Cultural Preservation in the Diaspora

Public lecture by Dr. Helen Faller

Beginning in the mid-1980s, when Mikhail Gorbachev introduced glasnost and perestroika, people in Russia enjoyed a brief period of democracy. In 1990, taking advantage of Moscow’s loosening control, the Republic of Tatarstan declared itself sovereign and, until 2000, worked hard to make that a reality. With Russia’s full-scale invasion of Ukraine in 2022, many Tatars emigrated and now are creating communities in diaspora. In her talk, Faller will discuss this transition.

Bio:

Helen Faller is an anthropologist with 30 years’ experience in Russia, Tatarstan, and Central Asia and the author of Nation, Language, Islam: Tatarstan’s Sovereignty Movement, published by CEU University Press in 2011. She lives in Berlin, where she conducts research on decolonial Russia activism and publishes articles on Russia’s war in Ukraine and short stories featuring awkward female protagonists. She recently completed a memoir called Love Feasts: A Mostly True Story of Divorce and Dumplings on the Silk Road, based on nine months of ethnographic research in Kazakhstan and Kyrgyzstan supported by a Fulbright Fellowship. Her next book will be a novel narrated by an ancient yogurt culture that dates from the Khazar Khanate period.

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