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Auf den Spuren von Tatar*innen in Deutschland
Auf den Spuren von Tatar*innen in Deutschland

Fr., 19. Apr.

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Kulturzentrum GOROD

Auf den Spuren von Tatar*innen in Deutschland

Offener Vortrag der Pädagogin und Forscherin Elza Nabiullina

Die Anmeldung ist geschlossen
Siehe andere Veranstaltungen

Zeit und Ort

19. Apr. 2024, 19:00 – 21:00

Kulturzentrum GOROD, Arnulfstraße 197, 80634 München

Über die Veranstaltung

Die allgemein bekannte Geschichte der Tataren in Deutschland begann bereits im 18. Jahrhundert. Seitdem lassen sich mehrere Phasen und Generationen von tatarischen Einwanderern identifizieren, die in deutschen Landen eine neue Heimat fanden. Darunter sind auch bekannte tatarische Persönlichkeiten wie der Schriftsteller Gayaz Iskhaki (der eine Zeitschrift auf Tatarisch in Berlin veröffentlichte), Musa Jalil (ein tatarischer Dichter, der im Gefängnis Plötzensee hingerichtet wurde), Garif Sultan (der Gründer der tatarisch-baschkirischen Redaktion von Radio "Freiheit" in München) und so weiter. Zu verschiedenen Zeiten waren die Gründe für die Migration der Tataren unterschiedlich (Handel, Studium, Arbeit), aber die wichtigsten wurden durch historische Ereignisse gesetzt: die beiden Weltkriege, der Zerfall der UdSSR usw. Die letzten beiden Jahre der modernen Geschichte Russlands können als eine neue Phase dieses Phänomens betrachtet werden. Tataren verlassen nicht nur ihre Heimat, um anderswo zu leben, sondern beginnen immer häufiger über ihre Selbstidentität und Wege zu ihrer Erhaltung nachzudenken. Sie möchten sich mit Landsleuten mit gemeinsamen Interessen und Problemen zusammenschließen.

Im Rahmen des Abends gibt es neben dem öffentlichen Vortrag tatarischen Tee mit Minze, Musik von Bulat Shaimi und freie Diskussionen. Kommen Sie unbedingt vorbei!

Der Eintritt ist frei, aber eine Anmeldung ist erforderlich.


Elsa Nabiullina - Pädagogin, Übersetzerin, Aktivistin, Schriftstellerin, Podcasterin, Radio-Moderatorin und Schöpferin anderer Projekte über die tatarische Sprache, Bloggerin; bevor sie nach Deutschland zog, war sie Doktorandin am Institut für Sprache, Literatur und Kunst der Akademie der Wissenschaften der Republik Tatarstan. Im Jahr 2023 wanderte sie nach Deutschland und lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.

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